Die Packt's An! Plätzchenparade hat wieder begonnen!

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Alle Jahre wieder, steht man vor der selben Frage und den selben nagenden Zweifeln: Welche Plätzchen soll ich nur backen? Wann soll ich sie bloß backen, ich hab so viel um die Ohren!? Das ist jedes Mal so aufwändig und die Küche ist danach wieder komplett eingesaut, dabei habe ich gerade gespült!

Ja, auch ich führe jedes Jahr mit meinem eigenen Schweinehund die selbe Diskussion und jedes Mal, wenn ich dann endlich ein selbst gebackenes Plätzchen genussvoll mit einem heißen Lumumba bei Kerzenschein nasche freue ich mich immer wieder auf's Neue, dass ich die Diskussion gewonnen habe. Adventszeit ohne selbst gebackene Plätzchen ist einfach nicht das selbe – und das sage ich, als absolute Nicht-Gerne-Bäckerin!

Wir haben einfach angefangen um erstmal wieder rein zu kommen, Terrassenplätzchen mit selbstgekochten Glühweingelée sind dann doch schon erhöhte Schwierigkeitsstufe. In der ersten Runde gibt's Florentiner – aus eins mach drei – und Schoko-Walnuß-Brownies – mit Betonung auf Schoko! Beide Teige sind innerhalb von 15 Minuten gemacht, die Florentiner benötigen, zugegeben, beim Backvorgang etwas mehr Aufmerksamkeit, dafür machen sich die Brownies fast von alleine.

So, und jetzt krempelt eure Ärmel hoch, schmeißt Frank Sinatras größten Weihnachtshits an und macht euch einen Glühwein heiß, denn jetzt wird gebacken!

Hauchdünne knusper Florentiner – aus eins mach drei

Rezept für ca. 60 Stück

175g Rohr-Rohzucker
75g Honig 
100g Butter
100g Sahne
200g Mandelsplitter
100g Kokosflocken
2EL Mehl
1 Priese Salz
Weiße- und Zartbitterkuvertüre

Die Zubereitung ist extrem einfach, Ofen zunächst einmal auf 200 Grad vorheizen. Zucker, Honig, Butter, Salz und Sahne in einem Topf erhitzen und bei geringer Hitze, wichtig: unter ständigem Rühren, etwa fünf Minuten leise köcheln lassen. Anschließend das Mehl dazu sieben, wirklich sieben, sonst gibt's Klümpchen! Weitere zehn Minuten, rühren nicht vergessen, köcheln lassen. Das ist wichtig, da sonst der Teig nach Mehl schmeckt. Anschließend den Topf von der Hitze nehmen und etwa zehn Minuten auskühlen lasen, so dass eine zähflüssige, aber immer noch tropfbare Masse entsteht.

Backblech mit Backpapier auslegen und mit einem Teelöffel etwa Erbsen große Tropfen in groooooooooßen Abständen auf dem Blech verteilen. Ich hab pro Blech 9 Klekse gesetzt, je drei in einer Reihe. Beim Backen verflüssigt sich der Teig und wird gefühlte 100% größer. Damit die Kekse nicht in einander laufen und einen Monsterkeks formen brauchen sie Platz.

Auf die Klekse kommen dann noch die Mandelsplitter, einfach obendrauf rieseln. Und dann wird schon gebacken. Auf der zweiten Schiene von unten etwa 5 Minuten backen. Zuerst zerfließen sie, dann fangen sie an Blasen zu werfen und dann werden sie von aussen nach innen braun. Das ist ein extrem schneller Prozess bei dem man unbedingt aufpassen sollte. Werden die Plätzchen zu braun, werden sie bitter. Also unbedingt beim Backen dabei bleiben und aufpassen. 

Florentiner mit dem Papier vom Blech ziehen und auskühlen lassen.

Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und mit einer Gabel in Fäden über die Florentiner ziehen. Über Nacht an einem kühlen Ort richtig auskühlen lassen. Kühl und trocken lagern.

Wir haben die eine Hälfte mit Mandelsplitter gebacken und mit Zartbitterkuvertüre überzogen, die andere Hälfte mit Kokosflocken gepaart mit weisser Kuvertüre. Toll passen aber auch zum Beispiel Macadamia Nüsse, Haselnüsse, Erdnüsse, Pinienkerne, Cashews, und so weiter und so fort, seid einfach kreativ und verbrennt euch bloß nicht, Karamell ist immer eine extrem heiße Angelegenheit!

Packt*s An – denn es weihnachtet schon sehr!

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